links: Moschee mit Colaminarett (1); rechts McDonalds mit Rutschbahnminarett (2) |
Wie heute bekannt
wurde sind die Fast Food Kette McDonald‘s und Coca Cola Deutschland
einen Werbevertrag mit der DITIB eingegangen, dem deutschen Ableger
der türkischen Religionsbehörde Dianet.
In dem auf acht
Jahre angelegten Vertrag zahlen die beiden Konzerne aus den USA der
DITIB insgesamt 14,5 Millionen Euro an die DITIB. Die DITIB
verpflichtet sich laut dem Vertrag dazu, fortan bei ihren
Muezzinrufen von deutschen Minaretten aus Werbeslogans von Coca Cola
und McDonald‘s in den Ruf zum Gebet einzuarbeiten.
Beide Seiten sind
überaus zufrieden über die Initiative, die von Heinrich
Bedford-Strohm, dem Leiter der evangelischen Kirche Deutschland
ausging. Auch Bedford-Strohm zeigte sich erfreut über die erzielte
Übereinkunft. „Die Moscheegemeinden in Deutschland sind aufgrund
der intensivierten Antiterrorbemühungen durch die USA in den letzten
Jahren finanziell stark unter Druck geraten.“
„Da kann man als
Mann des Glaubens nicht tatenlos daneben stehen. Es war meine Pflicht
als Christenmensch, auch den Muslimen unseres Landes dabei zu helfen,
dass sie und ihre Religionsausübung ein gutes Dach über dem
geistigen Kopf haben.“
Die DITIB bedankte
sich in aller Form bei Herrn Bedford-Strom für die Schützenhilfe
und versprach, von dem Geld neue Moscheeprojekte zu beginnen und auch
den bestehenden Moscheenpark stark aufzurüsten.
„Die
Zusammenarbeit mit Coca Cola erlaubt es uns darüber hinaus, auch
wieder Minarette an den deutschen Moscheen anzubringen,“ so Cem
Cilginturk, der die Vertragsverhandlungen für die DITIB führte.
„Leider gibt es in Deutschland auf lokaler Ebene sehr viel
Widerstand aufgrund der grassierenden Xenophobie.“
„Nun aber können
wir den Minaretten einfach die Form einer Colaflasche geben, so dass
uns aufgrund der Gewerbefreiheit keine Genehmigung mehr verweigert
werden kann,“ so der verschmitzt grinsende Cilginturk.
Benno Xylit, der
Vertreter für Coca Cola bei den Verhandlungen bestätigte die
Unterstützung seines Konzerns bei der Durchsetzung der
Colaflaschenminarette vor Gericht, falls es zu Rechtsstreitigkeiten
kommen sollte. Dazu bedankte er sich bei Herrn Bedford-Strohm, den er
zum Urheber dieser Idee erklärte.
„Jede Moschee mit
einem Colaminarett wird von uns selbstverständlich auch eine Prämie
erhalten, von der ein gewisser Prozentsatz in die Kollekte der
nächstgelegenen evangelischen Kirchengemeinde gehen wird,“ schloss
Xylit seinen Kommentar dazu ab.
Auch die
Zusammenarbeit mit McDonald‘s wird sich laut Cilginturk deutlich
positiv auf die Abdeckung des sunnitischen Islam türkischer
Provenienz in Deutschland auswirken. „McDonald‘s betreibt in
Deutschland fast 1.500 Restaurants, die gleichmäßig im ganzen Land
verteilt sind. DITIB Moscheen dagegen gibt es nur wenige hundert und
diese sind meist konzentriert an bestimmten Orten.“
So ist im Rahmen der
Zusammenarbeit geplant, dass die Kinderrutschbahnen, wie sie im
Außenbereich von über 1.000 McDonald‘s Restaurants vorhanden
sind, eine islamische Aufwertung erfahren. Sie sollen künftig auch
als Minarette dienen, von wo aus täglich fünf Mal ein Muezzin die
Gäste und das Umfeld des Restaurants zum Gebet aufruft.
„Es wird einiges
an Aufbauarbeit erfordern von unserer Seite,“ meinte Cilginturk zu
dem Vorhaben, „aber wir haben schon mit unserer Zentrale
gesprochen. Sie werden uns übergangsweise die notwendigen Muezzine
schicken.“
Auch der Sprecher
von McDonald‘s spricht von notwendigen Umbauarbeiten an den
Spielgeräten in den Restaurants. „Die Röhren zum runterrutschen
sind groß und stabil genug für Erwachsene, das ist keine Frage,“
meinte Gisela Röhrich-Hirsch, die Vertreterin von McDonald‘s
Deutschland bei den Verhandlungen.
„Aber vor allem in
der Höhe werden wir etwas hinzubauen müssen und dann benötigen die
Rutschbahnminarette auch klangkräftige Lautsprecheranlagen, damit
die frohe Gebets- und Werbebotschaft auch bei potenziellen Kunden
ankommt,“ erklärte Röhrich-Hirsch die bevorstehenden Aufgaben
ihres Unternehmens.
Insgesamt erwarten
alle drei Parteien einen kräftigen Anstieg der Besucher- und
Umsatzzahlen. Insbesondere während Ramadan wird erwartet, dass sich
die McDonald‘s Parkplätze deutlich stärker füllen als üblich.
Auch Coca Cola erwartet ein gutes Geschäft mit dem Vertrag, nun da
sich das Unternehmen zum exklusiven Getränkelieferant des türkischen
Islam in Deutschland kürte.
Nicht zuletzt ist
auch der DITIB voller Erwartungen über das sich bietende Potenzial:
„Jugendliche mögen Coca Cola und sie mögen McDonald‘s. Künftig
wird der Islam dazu gehören. Erwarten Sie einen harmonischen
Dreiklang, dem viele insbesondere junge Menschen folgen werden.“
Auf Nachfrage
bezeichnete Cilginturk die Abänderung des Muezzinrufes für einen
kleinen Preis: „Ach wissen Sie, alles kommt von Allah und alles
geht zu Allah. Muslime, Coca Cola und Big Macs gleichermaßen.“
„Und auch
Christen!“ warf Heinrich Bedford-Strohm gleich hinterher und
bekräftigte es mit: „Haleluja und Inshallah!“
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