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Das erste Cover des neuen "Der braune Spiegel" (Bildquelle) |
Die immer weiter
schwindenden Verkaufszahlen bringen auch den Verlag von Der Spiegel
in Bedrängnis. Noch immer thront das Wochenmagazin auf Platz eins
der Verkaufscharts, allerdings verliert der gesamte Markt immer mehr
an Käufern. Diese wenden sich immer mehr dem Internet zu, wo sich
Spiegel Online zwar an der Spitze halten kann, aber wesentlich
geringere Erlöse erzielt als mit dem klassischen Print Geschäft.
„Daher mussten wir
reagieren. Wirtschaftlich ist es leider nicht verantwortbar, da wir
insgesamt immer weiter an Boden verlieren würden,“ erklärte sich
der Spiegelerbe Jakob Augstein gegenüber seinen
Journalistenkollegen, wie wir in Erfahrung bringen konnten.
Vor Freunden aus der Journalistenzunft sprachen die Geschwister Augstein über umfassende geplante Änderungen beim Spiegel Verlag. Neben einem weiteren
Fokus auf die multimediale Welt, wie sie das Internet bietet, sowie
neuen Umsatzmodellen beschlossen die Aktionäre des Verlags bestehend
aus den Augstein Erben Jakob und Franziska Augstein gemeinsam mit der
Mitarbeiter KG als weiterem Anteilseigner des Verlags, eine bislang
ungenutzte Zielgruppe anzuvisieren.
„Wir werden ein
Magazin an den Markt bringen, das sich gezielt an rechte Konsumenten
richtet,“ so Franziska Augstein, die als Frau den versammelten
Kollegen die schlechte Botschaft besser vermitteln konnte. Es gab
einiges an Grummeln um Raum, aber die anwesenden Journalisten rund um
Heribert Prantl, Giovanni di Lorenzo und Jasper von Altenbokum waren
bereit, sich das Angebot erst einmal anzuhören.
„Der braune
Spiegel,“ so Franziska Augstein, „wird sich gezielt an AfD Wähler
richten, sowie an alle anderen Rassisten, Faschisten, Nazis und
allgemein den braunen, aber zahlungskräftigen Dreck im Land.“
„Aber keineswegs in
kritisierender Weise“, wie Jakob Augstein insistierte, man wolle
„guten Journalismus bieten“ für all jene, „die das alte
Deutschland, die weiße Rasse, die Frau am Herd und den Abriss der
Mauer noch nicht verwunden haben.“
Der braune Spiegel
soll sie begleiten und „langsam in die Zukunft nutschen“, wie
beide Augsteins bestätigen, wobei Franziska die neue Losung ausgab:
„Anstelle von Kritik und Druck werden wir ihnen mit Empathie den
nationalistischen Zahn ziehen.“
Positive
Geschichten über Deutschland und Deutsche sollen begleitet werden
von ebenso positiven Geschichten über den neuen Nachbarn Mohammed und seine
Integrationsleistung, „aber auch negative Geschichten sollen für
beide Seiten ausgewogen behandelt werden“, wie Jakob Augstein
erklärte.
Das machte die versammelte Runde etwas skeptisch, würde es doch dem Gründungsmythos des neuen Deutschland zuwiderlaufen, wie unsere Quelle aus der Runde berichtete.
„Keine Sorge, es
wird sich die Waage so halten, dass es stets ein gutes Ende nehmen
wird,“ beruhigte wieder Franziska Augstein die Runde. „Dafür
wird die Chefredakteurin sorgen,“ und enthüllte mit einem Lächeln
auf den Lippen: „Der braune Spiegel soll von Anetta Kahane geleitet
werden.“
„Die absolut beste
Person für die Stelle,“ warf Jakob hinterher. Die Runde nickte
zufrieden.
Der braune Spiegel
soll ab dem vierten Quartal 2019 wöchentlich erscheinen mit einer
Auflage von einer Million Exemplaren und am Kiosk für 1,88 Euro zu
haben sein.
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