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Die Temperaturen explodieren geradezu (Bildquelle) |
Seit einigen Jahren
gehört der anthropogene Klimawandel zu den weltweit bedeutendsten
Themen, der mit immer größeren menschlichen CO2-Emissionen erklärt
wird. In immer neuen Absichtserklärungen wollen die Staaten der Welt
der Entwicklung entgegen wirken und ihre Volkswirtschaften auf
regenerative Systeme zur Energieerzegung umstellen.
Bislang ging man
davon aus, dass der Menschheit für diese Mammutaufgabe noch ein oder
zwei Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Allerdings scheint sich der
Klimawandel immer schneller zu vollziehen, wie neueste Zahlen zur
Temperaturentwicklung zeigen.
Die heute vom
Institut für Klimaforschung veröffentlichten Zahlen zeigen dabei,
dass die Durchschnittstemperatur in Deutschland in den vergangenen
sieben Monaten um über 18 °C angesteigen ist. Institutsleiter und
Professor Hans-Joachim Schnellnhuber sprach dabei von einem „Schock,
der erst einmal sitzt.“
„Bislang gingen
wir von einer graduellen Erwärmung aus, die sich erst ab 500ppm CO2
in der Atmosphäre zu einem exponentiellen Temperaturanstieg führen
sollten,“ so der Professor, der dazu anmerkte, dass derzeit weniger
als 400ppm CO2 in der Atmosphäre gemessen werden. „Wie sich nun
zeigt waren unsere Modelle wie Kritiker immer wieder monieren
keineswegs zu alarmistisch, sondern das genaue Gegenteil dessen.“
Aus den bisherigen
Modellen ergab sich schließlich ein Reaktionsfenster für die
Menschheit, um das schlimmste abzuwenden, nun aber müssen wir mit
„steigenden Meeren, Sturmfluten, andauernder Dürre und allgemein
weltweit mit einem rasanten Wohlstandsverlust rechnen,“ so der
Professor bei der Vorstellung der Zahlen.
Der moderate
Temperaturrückgang in den letzten vier Wochen ist für Schnellnhuber
kein Grund zur Beruhigung. So meinte er: „Wir sind uns
international einig, dass diese kleine Änderung von weniger als
einem Grad keine Trendwende bedeuten kann.“
„Um das zu
erkennen brauchen Sie keinen Abschluss in Klimawissenschaften,
sondern müssen einfach nur sehen, wie extrem die Veränderung der
Temperaturen aktuell sind im Vergleich zu den Temperaturen von vor
einem halben Jahr.“
Er bekräftigte noch einmal die Panik in der Forschergemeinde und rief die Politik dazu auf, die Notfallpläne aus der Schublade zu holen. „Noch einmal fünf derartige Monate, vielleicht reichen auch drei, und es brennt,“ so der geschockte Schnellnhuber vor den Journalisten.
Einen Lichtblick
inmitten der gerade ablaufenden Klimakatastrophe bietet dabei eine
ergänzende Erklärung zur Verkündung der Temperaturzahlen. So gibt
es auf der Südhalbkugel im selben Zeitraum eine gegenläufige
Entwicklung. Anstelle zu steigen wie in Europa, Asien und
Nordamerika, würden die Temperaturen dort sinken. Es ist, als würde
sich „die Hitze nordwärts stauen und den Süden abschneiden,“
wie es in dem Aufsatz heißt.
Laut dem Aufsatz
gibt es derzeit noch keine konsensfähige Theorie, die diesen
klimatische Dichotomie auf der Erde erklären kann, wobei es Hinweise
darauf gibt, dass dieses neu entdeckte Phänomen möglicherweise mit
der Tag-Nacht-Scheide zu tun haben könnte.
Trotz der nur
schwachen wissenschaftlichen Fundierung des Phänomens bietet es
möglicherweise die Lösung für die Klimakrise der Nordhalbkugel.
„Möglicherweise,“
so bestätigte Professor Schnellnbuber die darin zusammengetragenen
Erkenntnisse, „besteht eine gangbare Lösung darin, die Bevölkerung
und vor allem die landwirtschaftliche Produktion schnellstmöglich in
die südliche Hemisphäre zu verlagern.“
„Australien,
Südafrika und Argentinien böten sich als potenzielle Schutzräume
an“, sagte Schnellnhuber, „die dank der dünnen Besiedelung
eventuell sogar einen Großteil der im Norden vom Hitzetod bedrohten
Menschheit aufnehmen könnten“.
Jetzt, da die
konkreten Zahlen vorliegen und das Szenario klar ist, schloss
Schnellnhuber, sind die Bundesregierung und die EU-Kommission
gefragt, deren drängendste Aufgabe es nun ist, mit den genannten
Ländern eine Übereinkunft zu treffen, oder im Zweifel zur Rettung
der Menschheit die Region mit Hilfe „robuster Maßnahmen“ zu
erschließen.
Schnellnhuber ließ
dabei offen, was genau er mit robusten Maßnahmen meinte. Die
diplomatischen Vertretungen von Australien, Südafrika und
Argentinien wurden für eine Stellungnahme dazu kontaktiert, haben
sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels aber noch
nicht zurück gemeldet.
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